Leseprobe "Selbstgespräche" "Siehst du die Spuren im Wind die tote Landschaft der Bilder die Schatten der Vögel die Stille der Häuser das blinzelnde Katzenauge das erfundene Morgenlicht die flüchtige Milchstraße den Widerschein der Wälder die beleidigten Flüsse die versunkene Rose im Meer Zitternd wie eine Verheißung ließest du dich auf einem Blatt nieder wie ein Tropfen Tau ganz schwer vor Sonne und voller Anmut umfängst du das Wasser streichelst die Luft während eine Musik dir Tauben auf die Augen legt" (Nur so) "Wie besänftigt breitet sich die Landschaft aus vollgesogen von Sommer und Geduld ... Und während Träume sich träge zu räkeln beginnen erinnern wir uns wie das Meer sich in Falten legte und wir anfingen den Weißdorn zu lieben ... Jetzt teile ich meine Erinnerung mit einem Nachtvogel der seine Gefährtin vermisst verliebt in die zarthäutige Nacht erhärtet sich eine Träne mit einem Tropfen Wehmut ... Langsam windet die Sonne sich durch Nebelschleier und wieder dampft sich die Erde zum Himmel empor Erinnerungen beflügeln den trägen Morgen während die Trauerweide vor Zärtlichkeit überfließt" (Aus: Dem Lärm der Wolken lauschen) << Zurück |